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Kübel- und Balkonpflanzen im April
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Kübel- und Balkonpflanzen im April. Im April freuen wir uns über steigende Temperaturen und erstes Grün in der Natur. Die Menschen zieht es nach draußen, und für viele Kübelpflanzen ist es jetzt Zeit, das Winterquartier zu verlassen. Hier sollten wir weniger auf den Kalender, als auf das Thermometer und die Prognosen der Wetterdienste achten. Wir sollten tagsüber verlässlich zweistellige Temperaturen, und auf jeden Fall frostfreie Nächte haben. Das kann in milden Regionen in der Rheinebene manchmal zwei Wochen früher sein als in rauhen Lagen der Mittelgebirge. Robuste und kühl überwinterte Pflanzen wie Lorbeer, Olive und Oleander können als erstes in Freie. In den Wochen danach folgen mit steigenden Temperaturen Agapanthus und dann Citrus, nach Bougainvillea, Fuchsien und Dipladenien kommen am Schluss Hibiscus und Tibouchina. An die neue Freiheit und das Sonnenlicht sollten sie langsam gewöhnt werden - auch Pflanzen können Sonnenbrand bekommen! Am Besten wählt man einen milden, bewölkten Tag zu Ausräumen und stellt die Pflanzen erstmal an einem halbschattigem Platz auf, das gilt generell gilt für alle Kübelpflanzen. Bei allen Pflanzen sollte man die Zeit in geschlossenen Räumen und vor allem in geheizten Räumen so kurz wie möglich halten und sie dort ständig auf Schädlingsbefall kontrollieren. Klebrige Stellen deuten auf einen Schildlausbefall hin. Auch die Weiße Fliege ist sehr aktiv und saugt an vielen Kübelpflanzen. Mit Ölpräparaten und einem Rückschnitt der befallenen Teile bekommen wir sie in den Griff. Die Temperaturen und Vorhersagen sollten wir weiter im Blick behalten und sollte bei Frostgefahr (kleine) Pflanzen nochmal kurz reinholen oder sie mit einer Decke oder Vlies schützen. Alle Pflanzen sind jetzt dankbar für Pflegemaßnahmen und belohnen uns dafür mit üppigem Wuchs und Blütenreichtum im Sommer. Ein beherzter Rückschnitt führt zu kompakter Verzweigung und stärkerem Wuchs. Vertrocknete und nach innen gewachsene Triebe können eingekürzt werden. Wenn Sie nicht sicher sind, ob ein Zweig einer laubabwerfenden Pflanze noch lebendig ist, können Sie ihn vorsichtig biegen und mit dem Daumennagel daran kratzen- ist er elastisch und unter der Rinde noch grün, treibt er wieder aus. Ist er komplett trocken und bricht ab, können Sie ih getrost abschneiden, hier treibt nichts mehr aus. Ist der Kübel einer Pflanze so stark durchwurzelt, dass kaum noch Erde zu sehen ist oder die Wurzeln schon aus dem Wasserablauf herauswachsen, ist es Zeit zum Umtopfen. Mit frischer Erde im Topf kann Wasser besser gespeichert werden und die Pflanze fällt bei Wind nicht so leicht um. Wählen Sie am besten eine hochwertige Topf- und Kübelpflanzenerde, diese sind strukturstabil und fallen nicht so leicht in sich zusammen. Der Düngervorrat in der gekauften Erde reicht meist ca. 6 Wochen, danach kann z.B. flüssig weiter gedüngt werden. Alle Pflanzen, die in Ihren Töpfen bleiben, erhalten jetzt schon eine Düngergabe, gerne einen Langzeitdünger, der die ganze Saison lang wirkt. Über diese liebevolle Pflege freuen sich übrigen auch alle draußen überwinterten Kübelpflanzen wie Rosen, Eiben- oder Ilex Kugeln oder Laubgehölze. Zum Umtopfen oder zur Neubepflanzung werden im Boden des Kastens oder Kübels die Wasser-Abzugslöcher kontrolliert. Darüber legt man Tonscherben und eine dünne Schicht Kies oder feinen Blähton als Drainageschicht. Ein dünnes Vlies kann diese Schicht sichern und Auswaschung verhindern. Dann erst befüllt man die Gefäße mit frischer Pflanzerde und setzt die Pflanzen hinein. Für die Bepflanzung von Balkonkästen gelten die gleichen Prinzipien - überwinterte Pflanzen langsam abhärten, dann pflegen und düngen, Neupflanzungen vor Spätfrösten schützen und später nachdüngen. Zur Belüftung und zur Vermeidung von Staunässe ist es ratsam, die Töpfe auf kleine Tonfüße zu stellen, so ist ein guter Wasserabzug gesichert, und auch den Ameisen wird der Zugang erschwert. Wir wünschen sonnige Tage auf Balkon und Terrasse!
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